Die Firma TROX gab den Architekten in Form dieses Wettbewerbs die Möglichkeit, deren Wünsche nach Designqualität von Luftdurchlässen selbst zu verwirklichen. „Die Qualität von Sauerstoff wird zum visuellen Mehrwert“, sagt Prof. Tobias Wallisser von LAVA. Aufgrund seiner intelligenten Technik ist die Funktion des XARTO Deckenluftdurchlasses von seinem Frontplatten-Design unabhängig und der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. „Wir Architekten wünschen uns prinzipiell unsichtbare Lüftungsauslässe im Raum(...)“, so Corinna Kretschmar-Joehnk von JOI-Design Hamburg. Die Herausforderung wurde angenommen: Es entstanden 28 vielversprechende Ideen, Konzepte und Entwürfe.
Die Trox SE schrieb mit dem TROX FOCUS DESIGN AWARD zum ersten Mal einen Architekturpreis aus. Architekten und Fachplaner waren aufgefordert, sich mit der Gestaltung einer Frontplatte eines Deckenluftdurchlasses auseinanderzusetzen.
Detaillierte Informationen und die Wettbewerbsbedingungen finden Sie auf unserer Website:
Rangfolge der Platzierungen:
Platz 1:one fine day, Düsseldorf „OP ART X“
Platz 2:ID AID, Stuttgart „BLOW-OP“
Platz 3(1): HPP Architekten, Düsseldorf „XARTO AIR 3D“
Platz 3(2):BERGHOF & HALLER Architektur, Frankfurt/Main „Zugvögel“
Statements der Juroren über die Erstplatzierten:
Platz 1
Prof. Tobias Wallisser | LAVA Stuttgart, Berlin:
„Diese Arbeit besticht durch eine ganze Reihe besonderer Ideen. Eine Idee besteht darin, das klassische 60 x 60 cm Feld zu verlassen und die Öffnungen als Ornament über eine größere Fläche von neun Feldern zu ziehen. Die zweite Idee besteht darin, nicht einfache Löcher anzuordnen, sondern ein Hexagon so zu verändern, dass es zum Stern mutiert und immer wieder unterschiedliche Arten der Interpretation zulässt. Dadurch entsteht ein sehr reichhaltiges Ornament, was auch auf den zweiten Blick immer wieder neue Perspektiven ermöglicht. Das heißt, es ist eine sehr wertige Optik in einer variablen Feldkonfiguration, die räumlich einen ganz besonderen Effekt in der Decke ermöglicht. Das heißt, es gibt unterschiedliche Maßstabsebenen, die hier in einer einzigartigen Art und Weise miteinander kombiniert werden: Die Integration in die Decke als Gesamtobjekt sowie die Integration des Luftdurchlasses in ein einzelnes Paneel und darüber hinaus die Kombination eines Ornaments aus Fläche und Öffnung.“
Platz 2
Corinna Kretschmar-Joehnk | JOI-Design, Hamburg:
„Dieses Konzept basiert auf einem Spiel mit der Perforation. Die Löcher sind derart spannend aus einer Diagonalen heraus entwickelt, sie scheinen fast verformt und bilden dadurch eine neue Dimension. Während des Bewertungsprozesses haben wir die Einreichung sowohl haptisch wie auch visuell aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Angebracht an der Decke schien die Arbeit fast in den Raum hinein zu treten, was sie für uns sehr spannend wirken ließ. Bei der 2. Variante schien die Dimension aus der Orthogonalen heraus zu entstehen, was wir im Kontext zum Raum äußerst ansprechend empfanden. Wir Architekten wünschen uns eigentlich keine sichtbaren Luftdurchlässe im Raum – diesem Entwurf gelingt dies da er sich schön homogen in die Lochdecke einfügt. An den Stellen der Decke, an denen ein Luftdurchlass angebracht ist, verformt diese Frontplatte das Gesamtbild zum Raum hin und löst eine Dynamik aus.“
Platz 3(1)
Burkhard Fröhlich | DBZ, Gütersloh:
„Wir haben mit dem 3. Platz des Wettbewerbes eine sehr schöne Arbeit ausgezeichnet. Die Inspirationsquelle dieser Arbeit liegt in kleinen Luftblasen, wie man sie vonSeifenblasen kennt, die sich leicht und relativ unkontrolliert im Raum verteilen und dennoch dazu dienen, etwas Nachvollziehbares zu kreieren. Das ist sowohl an der Platte im quadratischen wie auch im runden Format gelungen und nachvollziehbar. Die Lochstruktur wird zu einer geordneten Struktur von verschieden großen Löchern, die nach außen hin in kleinere Formate und im Inneren in größere Formate über-
gehen. Dies ergibt insgesamt eine schöne und harmonische Gesamtstruktur der Platte, was man sich gerade in der Addition im Deckenspiegel gut vorstellen kann. Ob die Öffnungen ausreichen, um die erforderliche Luftmenge zu erzielen, muss ebenso
geprüft werden wie die technische und gestalterische Integration aller weiteren Elemente wie Beleuchtung, Brandschutz, Akustik usw.“
Platz 3(2)
Prof. Dr. Alexander Gutzmer | BAUMEISTER, München:
„Unser zweiter dritter Platz ist ein sehr poetischer, fast lyrischer und auf jeden Fall
narrativer Entwurf. Inspiriert wurde der Entwurf durch den Film „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock. Er hat etwas Spielerisches und Spaßiges - ich finde, man kann sich so etwas in einem Award leisten. Was mir gefiel ist auf der einen Seite der Mut,
wirklich mit Bildern zu arbeiten - ganz anders als die anderen von uns prämierten
Entwürfe - und auf der anderen Seite das Prinzip der Höhe. Es wird nicht mit beliebigen Bildern gearbeitet, sondern ganz bewusst mit dem Motiv des Vogels. Auch wenn der Entwurf sicherlich nicht in jeder Art von Gebäude verwirklichbar ist, steckt sehr viel Kreativität darin, und das hat uns sehr gut gefallen.“